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Bodenzutaten und natürliche Düngemittel
Natürliche Düngemittel sind für den Aufbau der Bodenfruchtbarkeit von unschätzbarem Wert. Sie liefern teilweise verarbeitete organische Stoffe, aus denen Humus aufgebaut werden kann, sowie Mineralien, die teilweise direkt für Pflanzen verfügbar sind. Öko-Regelungen sind Teil der Gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union und zielen darauf ab, umweltfreundliche landwirtschaftliche Praktiken zu unterstützen. Die Ausbringung organischer Düngemittel ist eine der möglichen Aktivitäten im Rahmen von Öko-Regelungen, da der sachgemäße Einsatz organischer Düngemittel sowohl dem Boden als auch der natürlichen Umwelt Vorteile bringen kann.
Anwendung von Gülle Gülle versorgt den Boden mit Stickstoff, Phosphor, Kalium und Mikroelementen, die für das Pflanzenwachstum notwendig sind. Die im Mist enthaltene organische Substanz verbessert die Bodenstruktur, indem sie seine Porosität und Wasserhaltekapazität erhöht. Organisches Material dient als Nahrung für Bodenmikroorganismen, die zum Abbau organischer Substanz und zur Nährstoffzirkulation beitragen. Das Mischen von Gülle mit Erde minimiert das Risiko der Auswaschung von Stickstoff und Phosphor, was zur Verunreinigung des Oberflächenwassers führen kann. Kompostierter Mist ohne trockenes Stroh ist vorzuziehen, aber nicht immer verfügbar. Wichtig ist die gleichmäßige Verteilung auf dem Feld. Alte Streuertypen bieten diese Möglichkeit nicht, da sie größere Mistklumpen auf das Feld werfen. Neuere Scheibenmaschinen verfügen häufig über Adapter, die den Mist vor dem Ausbringen zusätzlich zerkleinern.
Bei Streuern mit Vertikaladapter verfügen sie bereits über die Funktion, den ausgebrachten Dünger zu zerkleinern. Besonders wichtig ist die gleichmäßige Verteilung der Gülle auf dem Feld, wenn es sich um Mist oder Hühnermist handelt. Da es mehr Stickstoff enthält als Rinder- oder Schweineboden, kann es bei unregelmäßiger Streuung zu lokalen „Verbrennungen“ der Pflanzen kommen. Das Mischen von Gülle mit Erde ist eine Schlüsselmethode für die effektive Nutzung dieses organischen Düngers. Die ordnungsgemäße Einarbeitung von Gülle in den Boden trägt dazu bei, den Nutzen für den Boden und die Pflanzen zu maximieren und gleichzeitig potenzielle negative Auswirkungen auf die Umwelt zu minimieren. Zum Einarbeiten von Gülle in den Boden können die Scheibenegge U693, U652, U671, die pfluglosen Multifunktionsgrubber U436 oder andere Bodenbearbeitungsmaschinen verwendet werden. Die Wahl der Maschine hängt vom Boden, der Güllemenge und den Wetterbedingungen ab. Typischerweise wird der Mist bis zu einer Tiefe von 10 bis 20 cm eingearbeitet, dies hängt jedoch von der Art des Bodens und der Maschine ab. Es ist am besten, den Mist so bald wie möglich nach der Ausbringung in den Boden einzuarbeiten, um den Stickstoffverlust durch Ammoniakverdunstung zu minimieren.
Anwendung von Gülle
In diesem Fall haben wir mehrere Möglichkeiten zur Anwendung von Gülle. Wir verzichten jedoch auf die Spritzmethode, die insbesondere in dicht besiedelten Gebieten zu übermäßigen Stickstoffverlusten und unangenehmen Gerüchen führt. Gülle kann oberflächlich oder tief ausgebracht werden. Bei der Anwendung auf Feldern können dies nachlaufende Streuschläuche, Schuhe oder Scheibenschare sein. Von diesen drei Lösungen ermöglichen nur die Scheibenschare, dass die Gülle einige Zentimeter tief in den Boden eindringt. Wir können die Gülle auch auf zwei Arten tief ausbringen, indem wir die entsprechende Ausrüstung am Güllefass installieren: Die erste ist ein Applikator mit Scharen und Verteilerschläuchen, der das Einbringen der Gülle bis zu einer Tiefe von 12–15 cm ermöglicht. Diese Methode erlaubt keine gleichzeitige Bearbeitung, zum Beispiel von Stoppeln. Der zweite ist ein Applikator, der auf dem Scheibenplatte montiert ist und den Dünger über Schläuche vor den Platten verteilt. Rolmako verwendet einen Gülleapplikator bei den Scheibeneggen U693. Die Wahl des Vogelsang-Güllegerät-Modells hängt von der Breite der Bodenbearbeitungsmaschine ab, auf der es installiert werden soll. Das breite Sortiment an Rolmako-Maschinen umfasst Geräte, die mit Vogelsang-Applikatoren kompatibel sind und es ermöglichen, in einem Arbeitsgang über das Feld zu düngen und zu kultivieren. Diese können bis zu einer maximalen Tiefe von 10-12 cm arbeiten. Dies ermöglicht das gleichzeitige Mischen des Düngers während der Stoppelbearbeitung, was zweifellos ein Vorteil dieser Lösung ist. Der Nachteil kann darin bestehen, dass das Trommel- und Scheiben-Set mit Applikator viel wiegt und einen leistungsstarken Traktor erfordert. In diesem Fall können wir uns nicht auf die Effizienz einer allein arbeitenden Scheibenscheibe gleicher Breite verlassen.
Mischen organischer Düngemittel
Ein Scheibenstreuer funktioniert deutlich besser beim Mischen von Mist mit Erde, insbesondere bei einem höheren Strohanteil im Dünger. Gruber eignet sich gut zum feinen Streuen von Mist oder zum Mischen von Gülle. Beachten Sie, dass nach den neuen Regeln der verwendete Naturdünger innerhalb von 12 Stunden nach der Ausbringung gemischt werden sollte. Beim Einsatz eines Pflugsystems ist das Pflügen die zuverlässigste Methode zur Minimierung der Stickstoffverluste aus dem Dünger, jedoch nach dem Einmischen des Düngers bis zu einer Tiefe von mehreren Zentimetern. Ohne Pflug können Mehrbalkenaggregate, die aus mehreren Scharreihen bestehen, zur Mischung natürlicher Düngemittel und zur Arbeit in größeren Tiefen verwendet werden. Diese Lösung wird häufig beim Mischen natürlicher Düngemittel und beim Bearbeiten des Bodens vor der Aussaat von Mais im Frühjahr eingesetzt.
Vorteile der Anwendung organischer Düngemittel.
Bodenanreicherung – Organische Düngemittel liefern organische Substanz, die die Bodenstruktur, die Wasserspeicherung und die Aktivität der Bodenmikroorganismen verbessert. Bereitstellung von Nährstoffen – Organische Düngemittel sind eine natürliche Quelle für Stickstoff, Phosphor, Kalium und andere für Pflanzen notwendige Mikroelemente. Reduzierung der Erosion durch Verbesserung der Bodenstruktur – Organische Düngemittel können zur Reduzierung der Erosion beitragen.
Wann man keine organischen Düngemittel verwenden sollte
Wenn die Gefahr einer Kontamination besteht, vermeiden Sie die Ausbringung von Mist oder Gülle in Regenzeiten oder an steilen Hängen, wo die Gefahr besteht, dass Dünger in Oberflächengewässer gelangt. Der übermäßige Einsatz organischer Düngemittel auf Böden, die bereits reich an Phosphor sind, kann zu dessen Überschuss und potenzieller Wasserverschmutzung führen.
Zusammenfassung
Denken Sie daran, dass jede Region oder sogar ein bestimmter Bereich ihre eigenen spezifischen Bedürfnisse und Herausforderungen haben kann. Es ist ratsam, Ihren örtlichen Agrarberater oder Bodenspezialisten zu konsultieren, bevor Sie Änderungen an Ihren Düngepraktiken vornehmen. Regelmäßige Bodenuntersuchungen helfen dabei festzustellen, welche Nährstoffe benötigt werden und welche Dosierungen organischer Düngemittel ausgebracht werden sollten. Bei der Überlegung über den Einsatz organischer Düngemittel ist es wichtig, lokale Vorschriften und Empfehlungen zum Grundwasserschutz, zur Reduzierung von Stickstoffemissionen und anderen Umweltaspekten zu berücksichtigen.







