Ultraflacher Anbau: Definition, Vorteile, Durchführung und Voraussetzungen für den erfolgreichen Einsatz auf dem Feld
Ultraflacher Anbau – Eine Lösung für viele Probleme
Bei der Ultraflachbearbeitung (oft auch „Minimalbearbeitung“ genannt) handelt es sich um eine Bodenbearbeitungstechnik, bei der möglichst wenig in die Struktur eingegriffen wird. Dadurch sollen die natürlichen Erdschichten erhalten und vor Erosion geschützt werden. Die Stoppelbearbeitung in einer Tiefe von 2 – 3 cm hat viele Vorteile. Neben den deutlich geringeren Anbaukosten und einer erheblich höheren Flächeneffizienz ist hier die intakte Bodenstruktur in den tieferen Schichten von großer Bedeutung. Das Thema der Bodenbearbeitung in geringer Tiefe ist nicht nur ein Trend, sondern eine Methode, die praktisch frei von Nachteilen ist. Durch die Stoppelbearbeitung in einer Tiefe von 2 – 3 cm erfüllen wir die wichtigste Voraussetzung für die Stoppelbearbeitung, nämlich die Verhinderung der Verdunstung. Durch das flache Arbeiten werden die meisten Ernterückstände nicht mit dem Boden vermischt und bleiben an der Oberfläche. Die zurückbleibende Mulchschicht verhindert effektiv Wasserverluste. Darüber hinaus wird durch die sehr flache Arbeit wenig Erde bewegt, was einen erheblich geringeren Kraftstoffverbrauch zur Folge hat. Durch die sehr flache Bearbeitung können wir schnell arbeiten, was die Flächeneffizienz erhöht.

Flache und optimal bearbeitete Stoppeln Das primäre Ziel des ultraflachen Anbaus ist die flache Bedeckung und damit die schnelle Keimung von Unkrautsamen und Vorfrüchten. Um schnell zu keimen, benötigen die meisten Unkraut- und Rapssamen neben dem Bodenkontakt auch Lichtkontakt. Eine zu tiefe Bodenbearbeitung führt dazu, dass Samen vergraben werden, die in den folgenden Jahren keimen. Daher ist der ultraflache Anbau die optimale Methode, um das Unkrautrisiko in der kommenden und den folgenden Vegetationsperioden zu minimieren. Sobald die Unkraut- und Vorfruchtsamen keimen, kann ein zweiter Durchgang mit flacher Kultivierung durchgeführt werden, um die Sämlinge zu zerstören und die verbleibenden Samen zur Keimung anzuregen.

Der ultraflache Anbau ist in diversen Kontexten anwendbar, jedoch unter den unten beschriebenen Bedingungen und Situationen besonders vorteilhaft.
Erosionsgefährdete Bereiche: Die ultraflache Bodenbearbeitung schützt den Boden vor Wasser- und Winderosion und eignet sich daher ideal für Felder an steilen Hängen, in Gebieten mit hohem Niederschlag oder starkem Wind.
Trockengebiete: An Orten, an denen Wasser eine kostbare Ressource ist, kann eine minimale Bodenstörung dazu beitragen, die Feuchtigkeit zu speichern, indem sie die Verdunstung verringert und das Eindringen von Wasser fördert.
Gebiete mit intensiver Landwirtschaft: In Gebieten, in denen der Boden intensiv bearbeitet wird und einer Verschlechterung ausgesetzt ist, kann eine ultraflache Bodenbearbeitung dazu beitragen, die Gesundheit des Bodens zu regenerieren und zu bewahren.
Für Landwirte, die Einsparungen suchen: Durch die Reduzierung der Anzahl der Felddurchgänge und den geringeren Bedarf an schwerer Ausrüstung kann die ultraflache Bodenbearbeitung zu Einsparungen bei Kraftstoff, Zeit und Ausrüstungskosten führen.
Bereiche mit Unkrautproblemen: Obwohl die ultraflache Bodenbearbeitung zunächst den Anschein erweckt, die Unkrautbildung zu fördern, ist sie langfristig eine Methode, die wesentlich bei der Unkrautbekämpfung hilft.
Für Landwirte, die an nachhaltiger Landwirtschaft interessiert sind: Ultraflache Bodenbearbeitung wird häufig in konservierenden Landwirtschaftssystemen eingesetzt, die die Gesundheit des Bodens, die Artenvielfalt und die ökologische Nachhaltigkeit fördern.

Vorteile des ultra-flachen Anbaus
Zeit und Kraftstoff sparen: Es sind weniger Operationen im Vergleich zu traditionellen Anbaumethoden erforderlich.
Erosionsschutz: Weniger invasive Anbaumethoden verringern das Risiko von Wasser- und Winderosion.
Verbesserung der Bodengesundheit: Durch die Erhaltung der natürlichen Bodenstruktur werden die gesunde Biologie gefördert und die Fruchtbarkeit erhöht.
Kostenreduktion: Für die Bodenvorbereitung werden weniger Arbeitsgänge und Maschinen benötigt.
Feuchtigkeitsspeicherung: Die ultraflache Bodenbearbeitung reduziert die Verdunstung, was bei trockenen Bedingungen von Vorteil sein kann.
CO2-Emissionen verringern: Weniger Feldeinsätze bedeuten weniger Kraftstoffverbrauch und damit geringere Kohlendioxidemissionen.

Agrotechnik geschaffen für die kommenden Jahre
Ein weiterer Vorteil der ultraflachen Bodenbearbeitung ist die fehlende Beeinträchtigung tieferer Bodenbereiche. Dadurch bleibt die durch die Vorfrucht aufgebaute Struktur intakt. Das Wurzelsystem der Vorfruchtpflanze verbleibt vollständig im Boden und schafft im Laufe der Zeit natürliche Räume für die Wurzeln der Nachfolgepflanze. Durch die flache Kultivierung bleiben die von Regenwürmern auf natürliche Weise geschaffenen Kanäle intakt. Dies gewährleistet eine gute Bodenstruktur, eine ungehinderte Wasseraufnahme und ausreichende Sauerstoffzufuhr. Ultraflacher Anbau ist die Technologie der Zukunft. In der heutigen Zeit, in der die Wirkstoffe vieler Herbizide verschwinden, erweist sich die natürliche Unkrautbekämpfung als die wirksamste Methode. Zudem belastet diese Methode die Umwelt praktisch nicht.

Eine vollständige Palette von Maschinen für die ultraflache Bodenbearbeitung
Eine Reihe von Maschinen zur flachen Bodenbearbeitung stellt die zukünftige Entwicklungsrichtung des Unternehmens Rolmako dar. Dazu gehören: Strohstriegel SpringExpert, Messerwalze TurboCut und die Version TurboCut Plus mit geriffeltem Scheibenteil. Eine interessante Lösung bietet ComboTill, eine Kombination aus Grubber für die flache Bodenbearbeitung und Strohstriegel. Im Segment der Scheibeneggen wird die Scheibenegge Rolmako SpeedCutter mit gewellten Scheiben für flaches Schneiden und Bodenumlagerung empfohlen. Die Rollhacke Matrix kann ebenfalls für die flache Bodenbearbeitung eingesetzt werden. Diese Maschine ist zudem nützlich bei der mechanischen Unkrautbekämpfung in verschiedenen Kulturen und bei der Zerstörung der Kruste, die sich nach einem langen und nassen Winter im Boden gebildet hat.

Zusammenfassung
Erosionsschutz, verbesserte Bodengesundheit, Zeit- und Kosteneinsparungen, Feuchtigkeitsschutz, reduzierte CO2-Emissionen, Unterstützung der Artenvielfalt, verbesserte Wasserinfiltration und geringere Bodenverdichtung sind nur einige der Vorteile der ultraflachen Bodenbearbeitung. Damit diese in der Praxis erfolgreich sein kann, müssen mehrere Bedingungen erfüllt sein. Zunächst muss die bearbeitete Fläche eben sein. Bei dieser Technik können sich die vom Mähdrescher hinterlassenen Spurrillen als problematisch erweisen. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die optimale Bodenfeuchtigkeit. Wichtig ist auch, dass größere Maschinen den Unebenheiten des Geländes genau folgen.
